Jeder Balkon, egal ob der einer Mietwohnung, eines Reihenhauses oder eines freistehenden Einfamilienhauses, ist als Wohlfühloase willkommen. Er ist der Ort, wohin sich seine Benutzer gern zurückziehen und vor neugierigen Blicken geschützt sein wollen. Die baulichen Gegebenheiten erfordern dazu fast immer einen Sichtschutz. Er soll das uneingeschränkte Sonnenbad erlauben, gleichzeitig aber auch vor Zugluft schützen und oft bietet er auch ein schattiges Plätzchen, wenn die Sonne unerbittlich brennt.
An Balkonen, die zu Mietwohnungen gehören, wird der Sichtschutz meist mit Markisen hergestellt. Sie sind schnell montiert und hinterlassen keine sichtbaren Spuren beim Wohnungswechsel. Die komfortablere Lösung sind Sichtschutzzäune, die zwar auch an diesen Balkonen, vorrangig jedoch an Reihen- und Einfamilienhäusern zur Anwendung kommen.

Welche Möglichkeiten für einen Balkon-Sichtschutzzaun gibt es

Alle Baumarktketten und Holzfachhändler bieten Fertigelemente aus kesseldruckimprägniertem Gartenholz. Oftmals werden sie auch unter dem Begriff Palisadenzäune angeboten. Sie stehen in unterschiedlichen Abmessungen zur Verfügung und in Verbindung mit Holzsäulen der jeweils gleichen Baureihe lassen sie sich schnell montieren. Zahlreiche Designs von der einfachen, geflochtenen Form bis zu verzierten, geschwungenen Elementen erlauben unterschiedliche Gestaltungsmöglichkeiten. Vor allem schräge Elemente sorgen dafür, dass der Abschluss eines solchen Sichtschutzzaunes nicht zu abrupt erfolgt.

Besonders naturbelassen wirken Sichtschutzzäune aus Bast- oder Farnmatten. In gemeinsamer Gestaltung mit Bepflanzungen, Pflanzkübeln und natürlichen Accessoires lässt sich mit ihnen sogar ein „Robinson-Erlebnis“ gestalten. Nichts erinnert mehr an einen „normalen“ Balkon.

Mittlerweile bieten etliche Hersteller auch Sichtschutzzäune für das Haus extravaganter Architektur. Hierbei kommen hauptsächlich Glas und Edelstahl zur Verwendung.

Welche baulichen Anforderungen muss ein Sichtschutzzaun erfüllen

Jede Balkonverkleidung stellt eine mehr oder weniger große Angriffsfläche für die verschiedensten Witterungseinflüsse dar. Die Windlastigkeit ist dabei das vorrangige Problem. Deshalb muss bei der Errichtung auf eine äußerst sichere Befestigung geachtet werden. Verbindungspfosten z. B. müssen unbedingt in frostsicherer Tiefe einbetoniert werden.
Ein Sichtschutzzaun, vor allem auf der Grundstückgrenze, sollte aber auch den Bauvorschriften hinsichtlich seiner Höhe entsprechen.